haben wir am vergangenen Wochenende Yvonne, Lino (vormals: DivineChaos) und ihrer Hauskatze Kimberly gemacht.

Ihre Geschichte:

Yvonne ist an MS (Multiple Sklerose) erkrankt, muss aufgrund dessen starke, ihr Leben oft einschränkende Medikamente nehmen, wird aufgrund der Erkrankung auch mal "aus der Bahn geworfen" und hat mehr als eine "harte Zeit" hinter sich.

Yvonne ist eine echte "Katzenlady". Katzen begleiten sie immer in ihrem Leben, sie hatte vormals ein Geschwisterpärchen aus dem Tierheim adoptiert oder von ihrer Schwester wurde ein Geschwisterpärchen auf der Straße aufgelesen, welches die beiden Schwestern bei sich aufnahmen und aufpäppelten.

Am 08.07.2019 musste Yvonne ihrer Lavinia den letzten Dienst erweisen und sie über die Regenbogenbrücke gehen lassen.

Ein Tag an dem die Welt für Yvonne zum Stillstand kam. Sie baute körperlich und seelisch ab, ihre Krankheitssymtome verschärften sich, sie plante ihren Tag nicht mehr, war nicht zum Aufstehen zu bewegen und sämtliche Versuche ihrer Betreuerin Lina, Yvonne zu motivieren, scheiterten. Es schien, dass sie in ihrer Trauer völlig gefangen war.

Doch, und hier zitiere ich Yvonne`s Betreuerin Lina: Es gibt keine Zufälle im Leben. Alles geschieht aus einem bestimmten Grund!

So kam es nämlich, dass Lina Ende Juli 2019 mit "geschlossenen Augen" von der Maine Coon und deren Eigenschaften (Hundkatze) hörte. Sie horchte auf, ihre Gedanken waren sofort bei Yvonne und nachdem Lina bereits erfolgreich einen Therapiehund "Mo" in ihrer Betreuungsgesellschaft etabliert hatte, ließ sie der Gedanke nicht los, dies Yvonne mit einer "Katze" zu ermöglichen.

So wurde Yvonne eines schönen Nachmittages ins Auto "verfrachtet" und zu einem "Kennenlerntermin" kutschiert. Schon hier wurde deutlich, dass Maine Coon irgendwie "anders" sind.

Yvonne fieberte dem Geburtstermin der Kitten entgegen. Als die Kitten auf die Welt kamen, sie die ersten Fotos sah, wurde ihr potentieller "neuer" Mitbewohner direkt reserviert (ihre Wahl fiel auf DivineChaos oder Deathbullet, da es ja nur "Einer" sein sollte).

Der positive Einfluss dieses "Kätzchens" zeigte sich bereits innerhalb der "Wartezeit" bis zum ersten Besuchstermin hier bei mir. Yvonne informierte sich währenddessen über die Rasse, Fütterungs- und Haltungsbedingungen, Krankheitsvorsorge. Sie machte sich Gedanken darüber, wie sie ihre Katze Kimberly mit dem "Neuen" vergesellschaften würde, wie sie Raum in ihrer Wohnung schafft um den Katzen ein tolles Leben zu ermöglichen. Sie wurde wieder aktiv!

Der Tag kam und unser "Lino" zog bei Yvonne und Hauskatze "Kimberly" ein. Es ging weiter und wurde noch besser. Yvonne blühte auf, wir bekamen von ihrer Betreuerin ausschließlich positive Resonanz (Yvonne kümmerte sich um Lino, beschäftigte sich mit ihm, gewöhte ihn an Geschirr und Leine, nahm ihn überall mit hin und fütterte ihm sogar Eintagesküken (was ihr eine große Überwindung abverlangte), postete Fotos von Lino und deren gemeinsames Leben.

Sätze von Lina wie "Sie hat ihre Krankheit komplett verdrängt. Das kann ihr kein Medikament der Welt geben." blieben mir besonders in Erinnerung und ich wunderte mich teils selbst, was dieser kleine Kerl da bewirken konnte. Dieses miterleben zu dürfen und diese positive Entwicklung und Teil hiervon sein zu dürfen hat mich ganz besonders berrührt.

Als Lina mich dann erneute anrief und mich fragte, ob ich Yvonne auch noch unseren DeathBullet anvertrauen wolle, ließ mein "Ja" nicht lange auf sich warten und wir planten flugs Yvonne`s Weihnachtsfeier und ihre vorzeitige Weihnachtsüberraschung.

Seht selbst, Bilder sagen mehr als 1.000 Worte!

Ja, ich hatte Vorbehalte, war nicht ausreichend über Yvonne´s Krankheit informiert, wusste nicht, was "DAS" alles für einen erkrankten Menschen bedeutet (Fragen wie: Kann sie sich ausreichend kümmern? Schafft sie das mit der anfallenden "Mehrarbeit" (Klos reinigen etc.)?, Was passiert, wenn sie mal "nicht mehr kann"? schwirrten durch meinen Kopf.

Und ich muss sagen, ich habe hier eine Menge dazugelernt! Mit einem starken Umfeld kann man Alles schaffen!

Mal ehrlich, wer von uns weiß schon, was ihm das "Morgen" bringt?

Wenn die beiden Jungs dazu beitragen, Yvonne`s Leben schöner und reicher zu machen, macht mich das glücklich und ich bin stolz, hierzu beigetragen zu haben. Ich erfreue mich an jeder Nachricht, jeden Post, den ich erhalte mit den Informationen, was die Jungs und Yvonne so alles anstellen. :o)

Death Bullet erhielt von Yvonne den Namen "Sky", da er aus "heiterem Himmel" in ihr Leben kam! :0))

Lino heißt Lino wegen Lina, weil Lino durch Lina`s "geschlossene Augen" zu Yvonne kam! :o)))(Lina & Team: Ihr seid großartig! Vielen Dank! Eine offiziell durch die Stadtverwaltung anerkannte "Therapiekatze" macht man nicht mal "eben so"!)